Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW

Empfehlungen

Foto: zettberlin, photocase.deWesentliche Aufgaben der Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW sind die Entwicklung fachlicher Lösungsansätze für die Handlungsfelder der HIV/AIDS-Prävention und die Erarbeitung von Empfehlungen für Fortentwicklungen der regionalen bzw. örtlichen und landesweiten AIDS-Präventions- und Hilfestrukturen.


Übersicht über die Empfehlungen

In den vergangenen Jahren hat die Arbeitsgemeinschaft verschiedene Aspekte der HIV-Prävention diskutiert und entsprechende Empfehlungen, Informationen und Leitfäden entwickelt.

Eine Übersicht über die aktuellen Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW finden Sie auf dieser Seite.

In der Veröffentlichung "HIV/STI-Prävention in der Corona-Pandemie: Gewonnene Erkenntnisse" beschreibt die Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW die Auswirkungen auf die landesweite Gesamtsituation, würdigt die Leistungen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes und der Freien Trägerschaft in der Pandemie und stellt positive sowie negative Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die HIV/STI-Prävention in NRW dar.

Abschließend hat die Arbeitsgemeinschaft vor dem Hintergrund der dargestellten Entwicklungen Fragen und Einschätzungen gesammelt, die die Akteur*innen vor Ort für die Gestaltung zukünftiger Angebote – je nach örtlicher Situation – für ihre Projektentwicklung nutzen können.  Die Veröffentlichung finden Sie hier.

Auf dem „FORUM ZUKUNFT: HIV-Prävention in Nordrhein- Westfalen“ am 24. August 2023 in Düsseldorf reflektierten Vertreter*innen des Landes Nordrhein-Westfalen, der Freien Trägerschaft und der Kommunen zusammen mit weiteren Kooperationspartner*innen die Zusammenarbeit der vergangenen Jahre und bestimmten die Herausforderungen und Handlungsfelder der Zukunft. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die HIV/STI-Prävention und die daraus ableitbaren Handlungsbedarfe sind in der Diskussion berücksichtigt worden. Die Dokumentation der Veranstaltung finden Sie hier.

Die Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW und der Beirat der Landesstelle Sucht NRW wollen mit der Empfehlung HARM REDUCTION: RISIKEN MINDERN - GESUNDHEIT FÖRDERN die in der Drogen- und Aidsarbeit aktiven Strukturen des Landes zum gemeinsamen Diskurs über die Ausgestaltung der Angebote für Menschen, die illegale psychoaktive Substanzen (insbesondere Opioide und Kokain) konsumieren, einladen. Die Empfehlung finden Sie hier.

Die Partizipation (Teilhabe) von Menschen, die von HIV und AIDS bedroht oder betroffen sind, ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal für die Entwicklung und Umsetzung von Präventionsmaßnahmen. Auf diesen Grundsatz haben sich das Land Nordrhein-Westfalen, die Freien Träger und die Kommunen im Landeskonzept zur Weiterentwicklung der HIV/AIDS-Prävention verständigt.

Angesichts der Bedeutsamkeit der Partizipation für die Wirksamkeit der Prävention will die Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW mit diesem Leitfaden bereits in Nordrhein-Westfalen bestehende partizipative Arbeitsansätze unterstützen und weitere Akteur*innen für Methoden der Teilhabe begeistern.

Lassen Sie sich von den vorgestellten Projekten inspirieren und planen Sie Ihr eigenes partizipatives Projekt. PARTIZIPATION WIRKT! MACHEN SIE MIT! Den gesamten Leitfaden finden Sie hier.

Bestellungen
Der Leitfaden liegt auch als Druckversion vor. Bestellungen senden Sie bitte mit der gewünschten Anzahl und der Lieferadresse an info@aids-nrw.de.

Das INFO der Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW zur KABP-Studie des Robert Koch-Institutes mit HIV- und STI-Testangebot bei und mit in Deutschland lebenden Migrant/innen aus Subsahara-Afrika (MiSSA-Studie) will auf die Ergebnisse der Studie und die partizipativ entwickelten Empfehlungen aufmerksam machen sowie auf spezifische Gegebenheiten in Nordrhein-Westfalen hinweisen. In der Zusammenfassung wurden insbesondere Resultate berücksichtigt, die für die HIV-Prävention besondere Bedeutung haben.

Die Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW empfiehlt den Akteur*innen der HIV/AIDS-Prävention in Nordrhein-Westfalen, die Ergebnisse und Empfehlungen der Studie bei ihren Aktivitäten zu berücksichtigen.

Das INFO MiSSA-Studie finden Sie hier.

Die Lebenssituation von Menschen mit HIV hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Trotzdem spielen Diskriminierung und Stigmatisierung im Alltag HIV-Positiver immer noch eine erhebliche Rolle.

Das Ziel der Sekundärprävention ist es, negative Folgen einer HIV-Infektion sowie eine Erkankung zu vermeiden. Die Empfehlung zum Thema "Sekundärprävention: Diskriminierung - Stigmatisierung - Management" beleuchtet die Handlungsfelder, in denen die örtlichen Haupt-Akteur*innen der HIV/AIDS-Prävention in der Freien Trägerschaft und den Kommunen aktiv gegen Diskriminierung werden können.

Mehr zur Empfehlung lesen Sie hier.

Wissenschaftlich gilt es als eindeutig nachgewiesen, dass Menschen mit HIV von einer frühzeitigen antiretrovirale Therapie wesentliche Vorteile haben:

  • Das Risiko schwerwiegender Erkrankungen sinkt deutlich.
  • Ebenso verringert sich die Sterblichkeit erheblich.
  • Unter einer frühzeitigen Behandlung kommt es zudem seltener zu einer Reihe von schweren bakteriellen Infektionen.

Vor diesem Hintergrund empfiehlt die Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW den Akteur*innen der HIV/AIDS-Prävention, ihre Aktivitäten in den Feldern Information, Beratung, Test und Behandlung so auszurichten, dass die Anzahl der Spätdiagnosen gesenkt werden kann.

Die Empfehlungen zur HIV-Sekundärprävention, Schwerpunkt "Spätdiagnosen", finden Sie hier.

Mit der Beschreibung der wesentlichen Aspekte und Rahmenbedingungen für die sexualpädagogische Präventionsarbeit möchte die Arbeitsgemeinschaft den in diesem Bereich tätigen Akteurinnen und Akteuren sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren vor Ort eine Orientierungshilfe geben und zur Transparenz gegenüber Entscheidungsträgerinnen und -trägern, Bildungseinrichtungen sowie Bürgerinnen und Bürgern beitragen.

Die Arbeitsgemeinschaft empfiehlt allen in Nordrhein-Westfalen sexualpädagogisch Tätigen, das Grundsatzpapier als Arbeitsgrundlage zu nutzen.

Das Grundsatzpapier "Sexualpädagogik als Grundlage einer zukunftsorientierten HIV-Prävention in Nordrhein-Westfalen" finden Sie hier.

Seit einiger Zeit wird auf Bundesebene über die Ausrichtung der Überarbeitung des geltenden Prostitutionsgesetzes intensiv diskutiert. Die Arbeitsgemeinschaft hat dies 2014 zum Anlass genommen, zu der von einigen vorgeschlagenen Wiedereinführung der Untersuchungspflicht für Prostituierte Stellung zu nehmen.

Zwangsmaßnahmen führen aus Sicht der Arbeitsgemeinschaft zu einer vermehrten Stigmatisierung und Ausgrenzung von Sexarbeiterinnen und Sexarbeitern. Sie erschweren den Zugang zu Angeboten der Aufklärung, Beratung und Versorgung und sind daher kontraproduktiv.

Die Stellungnahme zur Gesundheitsförderung und Versorgung von Sexarbeiterinnen und Sexarbeitern und zur Einführung von Pflichtuntersuchungen finden Sie hier.

Angesichts steigender Syphilis-Infektionszahlen in Nordrhein-Westfalen hat die Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW im April 2013 „Empfehlungen zur HIV-Prävention vor dem Hintergrund der Entwicklung der Syphilis in Nordrhein-Westfalen“ veröffentlicht, die den aktuellen Wissenstand kurz zusammenfasst und Anregungen für die Bereiche Prävention, Beratung, Testung und Untersuchung gibt.

Die Arbeitsgemeinschaft will mit den Empfehlungen die Akteurinnen und Akteuren in den Kommunen und der Freien Trägerschaft bei der Weiterentwicklung von Angeboten unterstützen und ihnen eine Handreichung für den Präventions- und Beratungsalltag bieten.

Die Empfehlungen zur HIV-Prävention vor dem Hintergrund der Entwicklung der Syphilis in Nordrhein-Westfalen finden Sie hier.

Eine zentrale Arbeitsgrundlage der Arbeitsgemeinschaft ist das "Konzept zur Weiterentwicklung der HIV/AIDS-Prävention in NRW".

Vertreterinnen und Vertreter der Kommunalen Spitzenverbände (Städtetag NRW, Landkreistag NRW und Städte- und Gemeindebund NRW) und der Freien Wohlfahrtspflege NRW haben unter der Federführung des Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter zwischen August 2009 und Juli 2011 dieses gemeinsame Konzept zur Weiterentwicklung der HIV/AIDS-Prävention in NRW erstellt.

Das Konzept hat den Schwerpunkt "Neuinfektionen minimieren". Neben der Beschreibung der grundlegenden Ansätze der HIV/AIDS-Prävention in Nordrhein-Westfalen fasst das Konzept bezogen auf verschiedene Zielgruppen den Handlungsbedarf zusammen und empfiehlt für die Zukunft besonders geeignete und erfolgversprechende Arbeitsansätze.

Ziel des Konzeptes ist, die Diskussion aller Akteurinnen und Akteure anzuregen und eine Orientierung für die Weiterentwicklung der HIV/AIDS-Prävention in Nordrhein-Westfalen zu geben. Die Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW wird diesen Weiterentwicklungsprozess auf Landesebene begleiten, in dem sie die landesweite fachlichen Diskussion über das Konzept anregt, Kooperationen der Akteure fördert und die Aktualität des Konzepten sichert.

Das Konzept zur Weiterentwicklung der HIV/AIDS-Prävention in Nordrhein-Westfalen finden Sie hier.