Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW

8. Alternativer Drogen- und Suchtbericht 2021

Bild: Harm Reduction21. Juli 2021 - Akzept hat am vergangenen Montag zusammen mit weiteren Kooperationspartner*innen den 8. Alternativen Drogen- und Suchtbericht 2021 veröffentlicht. Der Alternative Drogen- und Suchtbericht will dabei helfen, Erkenntnisse der Sucht- und Präventionsforschung in dauerhaft erfolgreiche Maßnahmen zu übersetzen und Wege zu einer effektiveren, erfahrungswissenschaftlich untermauerten Drogenpolitik aufzeigen.


Entwicklung der Empfehlung zur Harm Reduction in NRW als Beispiel für gelungene Kooperation

Die Redaktion hat darin auch einen Artikel von Domenico Fiorenza zur Entwicklung der Empfehlung zur Harm Reduction durch den Beirat der Sucktkooperation NRW und die Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW aufgenommen.

Der Artikel beleuchtet die Hintergründe und Inhalte der Empfehlung, die an der Entwicklung beteiligten Strukturen, den Prozess und natürlich auch das Ergebnis. Damit soll eine Anregung für andere Bundesländer gegeben werden, für die Weiterentwicklung der Harm Reduction in Deutschland mehr Wert auf folgende Punkte zu legen:

  • Entwicklung eines fachlichen Konsenses der Akteur*innen auf verschiedenen Ebenen (z.B. örtliche und Landesebene | Freie Träger, Kommunen, Selbsthilfe)
  • Bessere Verknüpfung der Themenfelder "Sucht" und "HIV"

Den Artikel mit dem Titel "Harm Reduction als Kooperationsmodell: Die Entwicklung einer landesweiten Empfehlung für schadensmindernde Ansätze in NRW" finden Sie ab Seite 122 im 8. Alternativen Drogen- und Suchtbericht.


Weitere Impulse zur Harm Reduction

Der aktuelle Alternative Drogen- und Suchtbericht enthält weitere wichtige Impulse zur Harm Reduction. Folgende Artikel zum Thema finden Sie ebenfalls im Bericht:

  • Substitutionsbehandlung – der drohenden Versorgungskrise mit strukturellen Änderungen begegnen
  • 100000 Substituierte bis 2022 – Eine Zwischenbilanz nach einem Jahr
  • Maßnahmenplan für eine nachhaltige Reduktion drogenbedingter Todesfälle in Deutschland
  • Opioidsubstitutionsbehandlung im Justiz- und Maßregelvollzug: Wirksamkeit, Hindernisse und Lösungsmöglichkeiten
  • "Entziehungsanstalten" zur Disposition gestellt: Vom Scheitern des Maßregelvollzuges in der Suchttherapie
  • "Letztlich empfahl der Anstaltsarzt meinem Bruder, sich im Hof Drogen zu besorgen"
  • Noch 9 Jahre – eine Zwischenbilanz in Bezug auf die Erreichung der WHO-Eliminierungsziele (HIV, HCV) in Deutschland
  • Die Kokain-E-Zigarette – neue Chancen zur Schadensminimierung?


Aufruf anlässlich des Drogentotengedenktages am 21. Juli 2021

Es steht eine Vielzahl an evidenzbasierten Maßnahmen zur Verfügung, die gesundheitliche Lage drogengebrauchender Menschen zu verbessern und Todesfälle zu vermeiden. Anlässlich des heutigen Drogentotengedenktages wollen wir dafür werben, alle vorhandenen Möglichkeiten auszuschöpfen, und zu einer Prioritätensetzung zu Gunsten der Gesundheitsförderung und der Infektionsprävention ermutigen.

 

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