Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW

Unterstützung für neue Spritzen-Automaten notwendig

Foto: beja1. April 2020 - Nicht überall in Nordrhein-Westfalen stehen Spritzenautomaten zur Verfügung. Dies machen die Ergebnisse der "Umfrage zur Abgabe von Einmalspritzen 2019 in NRW" der Aidshilfe NRW deutlich.


Bedarf an sterilen Spritzen deutlich angestiegen

Der Bedarf an sterilen Spritzen in Nordrhein-Westfalen ist im vergangenen Jahr deutlich angestiegen. Über die Spritzenautomaten wurden 2019 insgesamt rund 134.000 Einmalspritzen abgegeben. Dies bedeutet eine Steigerung zum Vorjahr von knapp 8 Prozent.

Zusätzlich wurden im Jahr 2019 über Drogenhilfe- und Aidshilfe-Einrichtungen des Bundeslandes über 1.700.000 lose Einmalspritzen zur Verfügung gestellt. Dies entspricht einem Plus von über 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Diese Abgabe von sterilen Einmalspritzen und weiteren Präventionsmaterialien sowohl über die persönliche Vergabe in den Einrichtungen als auch über Spritzenautomaten ist ein unverzichtbarer Bestandteil der HIV- und Hepatitisprävention im Land.


Unterstützung aller Strukturen der HIV- und Hepatitis-Prävention gefragt

Die Umfrage zeigt aber auch, dass dieses Präventionsangebot nicht flächendeckend zur Verfügung steht. Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen hat daher kürzlich ein Rundschreiben (PDF) an das Innenministerium, die Bezirksregierungen, die kommunalen Spitzenverbände und an die Gesundheitsämter in NRW versendet. Darin wird um Unterstützung bei der Aufstellung von weiteren Spritzenautomaten gebeten.

Die Erhebung der Aidshilfe NRW mit einem Überblick über die vergangenen drei Jahre finden Sie unter saferuse-nrw.de.

Weitere Informationen zur Aufstellung von Spritzenautomaten in Ihrer Region finden Sie unter saferuse-nrw.de.

 

Wussten Sie schon? HIV | n = n: nicht messbar = nicht übertragbar!


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