Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW

Verbände begrüßen die Kostenübernahme für die PrEP

Foto: diesel, photocase.de2. September 2019 - Die Deutsche AIDS-Gesellschaft (DAIG) und die Deutsche Aidshilfe (DAH) begrüßen die Kostenübernahme der HIV-Präexpositionsprophylaxe (PrEP) durch die gesetzliche Krankenversicherung (GKV).

Die HIV-Präexpositionsprophylaxe (PrEP) ist eine biomedizinische Präventionsmaßnahme, bei der HIV-negative Personen vorsorglich Medikamente der antiretroviralen HIV-Therapie einnehmen, um sich vor einer möglichen HIV-Infektion zu schützen.

Ab dem 1. September ist die HIV-Prophylaxe PrEP eine reguläre Leistung der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV). Bei Menschen mit erhöhtem HIV-Risiko übernehmen sie die Kosten für das Medikament und die erforderlichen Begleituntersuchungen. So regelt es das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG).

Dazu sagt Björn Beck, Vorstand der DAH: "Die Einführung der PrEP als Kassenleistung ist ein Meilenstein für die HIV-Prävention: Eine weitere Möglichkeit, sich vor HIV zu schützen, wird leichter zugänglich – unabhängig vom Geldbeutel. Jetzt geht es darum, dass auch alle von PrEP erfahren, die sie brauchen, und dass ausreichend geeignete Praxen zur Verfügung stehen."

Bereits im Mai 2018 verabschiedete die DAIG die erste Deutsch-Österreichische Leitlinie für den Einsatz der PrEP. "Wir freuen uns, dass wir mit unserer DAIG-Leitlinie den Prozess zur Umsetzung der PrEP in Deutschland aktiv unterstützen konnten. Wir werden uns als wissenschaftliche Fachgesellschaft weiterhin gemeinsam mit allen Akteuren im Bereich HIV für eine Verbesserung der Prävention und Therapie einsetzen", erklärt Prof. Hans-Jürgen Stellbrink, Vorsitzender der Deutschen AIDS-Gesellschaft.

Die Pressemeldung der DAIG finden Sie unter daignet.de.
Die Pressemeldung der Deutschen Aidshilfe finden Sie unter aidshilfe.de.
Mehr Informationen der Deutschen Aidshilfe zur PrEP finden Sie unter #PrEPistDa.
Wichtige Dokumente zur PrEP finden Sie in unserem Spotlight HIV-PrEP.

 

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