Förderung der Clearingstellen wird fortgesetzt

31. Mai 2019 - Die vor drei Jahren mit Förderung des Landes aufgebauten Clearingstellen für Menschen ohne oder mit ungeklärtem Krankenversicherungsschutz können ihre Arbeit fortsetzen. Dies gab Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann am 20. Mai 2019 bekannt. Knapp drei Millionen Euro stellt das Land den fünf Clearingstellen für den zweiten Förderzeitraum bis Herbst 2022 zur Verfügung.

"Es gibt immer wieder Fälle, in denen der Status der Krankenversicherung nicht geklärt ist. Das kann gerade bei akuten Erkrankungen zu nachhaltigen Problemen führen. Die Clearingstellen bieten für diese Menschen eine wichtige Anlaufstelle und ebnen vielen den Weg in die Regelversorgung. Die Arbeit vor Ort hat sich bewährt und als sinnvolle Ergänzung der bestehenden Beratungslandschaft etabliert – auch für die Kommunen im Umland", erklärte Minister Laumann.

Gefördert werden fünf im Land tätige Clearingstellen in Dortmund, Duisburg, Gelsenkirchen, Köln und Münster. Insgesamt wurden in den vergangenen drei Jahren in allen Clearingstellen weit über 10.000 Beratungskontakte erfasst.

Die Clearingstellen beraten Menschen ohne Krankenversicherung oder mit ungeklärtem Versicherungsstatus (vorwiegend aus der EU, aber auch deutsche Staatsbürger*innen) zum deutschen Sozial- und Gesundheitssystem. Ziel ist, ihnen einen Zugang zu medizinischer Versorgung zu eröffnen. Falls trotz Klärung und Beratung kein Zugang zum Regelsystem möglich ist, werden die ratsuchenden Menschen bei Bedarf in andere Beratungs- und Hilfsstrukturen übergeleitet. Darüber hinaus ist die Clearingstelle auch Ansprechstelle für ärztliche Praxen, Krankenhäuser oder andere Stellen, an die sich Menschen ohne Krankenversicherung wegen gesundheitlicher Probleme wenden.

Die Kontaktdaten aller Clearingstellen finden Sie unter mags.nrw.

Die Pressemeldungen zu den Förderbeträgen für die einzelnen Clearingstellen finden Sie unter mags.nrw.

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