Empfehlung "Diskriminierung, Stigmatisierung & Management"

25. Oktober 2018 - Die Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW hat eine Empfehlung zur Sekundärprävention mit dem Schwerpunkt "Diskriminierung, Stigmatisierung, Management" (PDF) erarbeitet.

Aktiv gegen Diskriminierung

Die Empfehlung zum Thema "Sekundärprävention: Diskriminierung - Stigmatisierung - Management" beleuchtet die Handlungsfelder, in denen die örtlichen Haupt-Akteur*innen der HIV/AIDS-Prävention in der Freien Trägerschaft und den Kommunen aktiv gegen Diskriminierung werden können.

Die Lebenssituation von Menschen mit HIV hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Trotzdem spielen Diskriminierung und Stigmatisierung im Alltag HIV-Positiver immer noch eine erhebliche Rolle. Dies bleibt nicht ohne Folgen: Diskriminierung in der Arbeitswelt kann zu sehr belastenden Situationen bis hin zum Verlust der Arbeitsstelle führen. Menschen mit HIV vermeiden notwendige Besuche ärztlicher Praxen. Es besteht die Gefahr, dass diskriminierende Vorstellungen der Gesellschaft verinnerlicht werden, was zu einem geringen Selbstwertgefühl und zum Rückzug aus sozialen Bezügen führen kann.

Die zweite Seite der Medaille

Das Ziel der Sekundärprävention ist es, negative Folgen einer HIV-Infektion sowie eine Erkankung abzuwenden. In der Empfehlung zur Sekundärprävention mit dem Schwerpunkt Spätdiagnosen hatte die Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention 2017 Handlungsmöglichkeiten zur Vermeidung von Spätdiagnosen aufgezeigt, die sich vorwiegend auf die Angebote zur Information, Beratung, Testung und Behandlung beziehen.

Diese wird nun ergänzt durch die Empfehlung zur Sekundärprävention mit dem Schwerpunkt "Diskriminierung, Stigmatisierung, Management". Denn auch der Abbau von Diskriminierung ist ein wesentlicher Faktor zur Gesunderhaltung von Menschen mit HIV.

Die Empfehlung zur Sekundärprävention mit dem Schwerpunkt "Diskriminierung, Stigmatisierung, Management" finden Sie hier.

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