HIV-Beratung, Diagnostik und Versorgung unter einem Dach

17. Oktober 2018 - Bereits im August 2018 informierte die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung Berlin über den geplanten Start des Checkpoint BLN als bundesweit einzigartiges Projekt zur HIV-Prävention.

Im Checkpoint BLN sollen Prävention, Diagnostik und Behandlung von HIV und sexuell übertragbaren Infektionen niedrigschwellig angeboten werden. Die Zielgruppen sollen vor allem Schwule und andere Männer, die Sex mit Männern haben, und trans*Menschen sein.

An sieben Tagen in der Woche mit im Vollbetrieb maximal 30 Stunden Öffnungszeit sollen Ratsuchende medizinische Hilfe durch spezialisierte HIV-Ärzt*innen bekommen, HIV-Tests machen und Impfungen, zum Beispiel gegen Hepatitis, erhalten können. Das zweite Standbein des Angebots ist die Beratung durch Mitarbeitende der Schwulenberatung Berlin und der Berliner Aids-Hilfe. Das Angebot wird mehrsprachig gestaltet sein.

Auch die HIV-PrEP, die notwendigen Vor- und Begleituntersuchungen sowie die dazugehörige Beratung soll für Menschen mit geringem Einkommen kostenfrei angeboten werden.

Die Ärztezeitung berichtet, dass der Checkpoint von der Schwulenberatung Berlin und der Berliner Aids-Hilfe gemeinsam mit niedergelassenen HIV-Ärzten betrieben werde. Die Deutsche Arbeitsgemeinschaft niedergelassener Ärzte in der Versorgung HIV-Infizierter (DAGNÄ) betrachte es als eine Art infektiologische Notfallpraxis. "Die niedergelassenen Ärzte sind mit großer Unterstützung der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin in der Lage, dort im Rahmen von Zweigpraxen tätig zu werden", erläuterte Dr. Axel Baumgarten, DAGNÄ, der Zeitung.

Der Checkpoint BLN soll noch im Oktober 2018 am Neuköllner Hermannplatz seine Türen öffnen. Mehr lesen Sie unter aerztezeitung.de.

Mehr lesen Sie auch unter gesundheitsstadt-berlin.de.

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