Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW

Landesregierung NRW nimmt Stellung zur HIV-PrEP

Foto: diesel, photocase.de30. Mai 2018 - "Um das Potenzial der PrEP für die zielgruppenspezifische HIV-Prävention nutzen zu können, ist vor allem Aufklärung über Anwendung, Nutzen und Risiken notwendig", äußerte heute die Landesregierung NRW in der Antwort auf die kleine Anfrage von Bündnis90/Die Grünen zur HIV-Präventionsprophylaxe.


Kondom, Schutz durch Therapie und PrEP gleichermaßen wirksam

Ebenso stellt die Landesregierung fest, dass die HIV-Prävention in den letzten Jahren vielfältiger geworden sei. "Neben den wichtigsten Strategien der Aufklärung sowie der Verwendung eines Kondoms haben sich in wissenschaftlichen Studien "Schutz durch Therapie" und die Präexpositionsprophylaxe (PrEP) bei korrekter Anwendung als gleichermaßen wirksam erwiesen.

Erste Studien aus dem Ausland zeigen, dass mit der PrEP Menschen erreicht werden können, die zu einer Personengruppe mit hohem HIV-Risiko gehören, bislang aber von der HIV-Prävention nicht oder nicht hinreichend erreicht wurden. In einer lebensweltorientierten und zielgruppenspezifischen HIV-Prävention kann die PrEP daher ein wichtiger Baustein sein.

Allerdings ist zu beachten, dass die PrEP keinen Schutz vor anderen sexuell übertragbaren Infektionen bietet. Es besteht daher die Gefahr, dass diese zunehmen, wenn aufgrund der Anwendung der PrEP auf das Kondom verzichtet wird."


Mehr lesen Sie unter landtag.nrw.de.

Mehr zur PrEP finden Sie in unserem Spotlight HIV-PrEP.

 

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