Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW

HIV-Test: Klarheit schon nach sechs Wochen

7. Dezember 2015 - Dr. Susanne Kuttner-May, Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfale (LZG.NRW), hat im Rheinischen und im Westfälischen Ärzteblatt darauf aufmerksam gemacht, dass eine HIV-Infektion schon sechs Wochen nach einem möglichen Infektionsrisiko mit hoher Sicherheit auszuschließen ist.

Damit sind nun auch die über 58.000 Ärztinnen und Ärzte der Ärztekammer Nordrhein sowie die rund 42.000 Ärztinnen und Ärzte der Ärztekammer Westfalen-Lippe über die Verkürzung der diagnostischen Lücke informiert.

Der von der Gemeinsamen Diagnostikkommission der Deutschen Vereinigung zur ­Bekämpfung der Viruskrankheiten und der Gesellschaft für Virologie jetzt empfohlene Untersuchungsalgorithmus wird für Proben, die in nordrhein-westfälischen HIV-Beratungsstellen der Gesundheitsämter entnommen und im Auftrag des LZG.NRW kostenlos und anonym laboranalytisch untersucht werden, bereits seit 2011 angewendet.

Außerdem wird auf die neue WHO-Leitlinie zur HIV-Therapie und die Erweiterung der WHO-PrEP-Leitlinie hingewiesen.

Das seit 2011 im Öffentlichen Gesundheitsdienst in NRW praktizierte HIV-Testangebot mit der Möglichkeit einer Frühdiagnose werde insoweit von den aktuellen Empfehlungen bestätigt und könne der Grundstein für eine zeitgemäße HIV-Therapie sein.

Den Artikel im Rheinischen Ärzteblatt finden Sie unter aekno.de.
Den Artikel im Westfälischen Ärzteblatt finden Sie unter aekwl.de.

Weitere Informationen zur Verkürzung der diagnostischen Lücke finden Sie auch hier.

 

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