Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW

Neue Kampagne "Selbstverständlich positiv"

Bild: Deutsche Aidshilfe3. Mai 2021 - "Selbstverständlich positiv" – Unter diesem Titel startete die Deutsche Aidshilfe (DAH) in der vergangenen Woche eine Kampagne von und für Menschen mit HIV. Sie soll zu einem offenen und selbstbewussten Leben mit HIV ermutigen und damit zugleich Diskriminierung entgegenwirken.

"Menschen mit HIV können heute in den meisten Fällen leben wie alle anderen – und haben ein Recht darauf, auch genau so behandelt zu werden. Viele sprechen aber noch nicht über ihre HIV-Infektionen, denn sie müssen immer noch mit Diskriminierung rechnen. Unser Ziel ist ein entspannter, offener Umgang mit dem Thema HIV in allen Lebensbereichen", sagt DAH-Vorstand Björn Beck, der selbst HIV-positiv ist.

Obwohl eine HIV-Infektion in den allermeisten Situationen völlig irrelevant ist, gaben 52 Prozent der bei positive stimmen 2020 befragten Menschen mit HIV an, durch Vorurteile in ihrem Leben beeinträchtigt zu werden.


Podcasts als Herzstück der Kampagne

Das Herzstück der Kampagne "Selbstverständlich positiv" bilden Podcasts: Alle 14 Tage erzählen Gäste, was ihnen geholfen hat, offen positiv zu leben – oder was sie dafür noch brauchen. Weitere Bestandteile der Kampagne sind Social-Media-Aktionen, Listening-Lounges, Diskussionsveranstaltungen sowie Austauschrunden zu ermutigenden Erfahrungen und Herausforderungen eines offenen Lebens mit HIV. Die Kampagnen-Webseite finden Sie unter selbstverstaendlichpositiv.de.


Kampagnenunterstützung von Posithiv Handeln NRW

Posithiv Handeln NRW hat den Kampagnenstart zum Anlass genommen, vier Menschen mit HIV zu befragen, warum es gut ist, offen mit der eigenen HIV-Infektion umzugehen. Das knapp 16-minütige, informative und Mut machende Video finden Sie unter youtube.com.


40 Jahre Diskriminierung von Menschen mit HIV - Was können Organisationen der HIV-Prävention dagegen tun?

1981 wurde das erworbene Immunschwächesyndrom zum ersten Mal in einem Bericht einer amerikanischen Fachbehörde beschrieben. Seitdem engagieren sich Menschen mit HIV und Organisationen der HIV-Prävention gegen Diskriminierung. Auf welchen Ebenen Organisationen der HIV-Prävention gegen Diskriminierung aktiv werden können, lesen Sie in der "Empfehlung zur Sekundärprävention: Diskriminierung, Stigmatisierung, Management" der Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW.

 

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