Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW

Ministerium fördert Clearingstellen weiter

Foto: Johny Schorle, photocase.de7. Januar 2019 (ergänzt am 13.02.2019) - Seit Mitte 2016 unterstützen fünf Clearingstellen in Nordrhein-Westfalen Zugewanderte bei der Gesundheitsversorgung. Bisher war unklar, ob die Angebote über die dreijährige Modellphase hinaus weiterfinanziert werden.

Nun bestätigt Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann in einem Bericht an die Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales, dass das Gesundheitsministerium beabsichtige, die Förderung der bestehenden Clearingstellen über die dreijährige Modellphase hinaus fortzusetzen.

In den fünf Clearingstellen werden Menschen beraten und unterstützt, um ihnen einen Zugang zu unserem System der Gesundheitsversorgung zu öffnen. Häufig geht es dabei um ihre Absicherung über eine Krankenversicherung oder die Klärung einer anderen Kostenübernahme.

Einem Bericht über die Arbeit der Clearingstellen in 2017 zufolge konnten in einem Jahr fast 1.000 Menschen krankenversichert werden. Die Landeskommission AIDS hatte im vergangenen Jahr die Bedeutung und besondere Stellung der Clearingstellen im System auch für Menschen mit HIV und AIDS betont und sich für den Erhalt dieser Unterstützungsstruktur ausgesprochen.

Dem Protokoll der Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales am 9. Januar 2019 ist zu entnehmen, dass die Weiterfinanzierung bis zum Ende der Wahlperiode vorgesehen ist.

Mehr zu den Adressen und Ansprechpartner*innen bei den fünf Clearingstellen finden Sie unter mags.nrw.

Mehr zum Thema Migration und Versorgung finden Sie in unserem Spotlight Migration.

 

Kennen Sie schon den neuen Bericht zur HIV/AIDS-Prävention in NRW 2017?

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